Low-Strain- bzw. Hammerschlagmethode (PIT)

Integritätsprüfungen mit der Low-Strain Methode (auch Hammerschlagprüfungen genannt) können an den verschiedensten Gründungspfählen durchgeführt werden (z.B. an Großbohrpfählen, Verdrängungsbohrpfählen, teil- oder unbewehrten Betonsäulen, überschnittenen Bohrpfahlwänden, etc.)
Die Prüfung eignet sich nicht nur zur Abnahme und Qualitätssicherung neu erstellter Pfahlgründungen sondern auch zur Bestimmung der Brauchbarkeit und Länge bestehender Pfähle unter Pfahlkopfbalken.

Messmethode

Durch einen Hammerschlag wird eine Stoßwelle in den Pfahl eingeleitet. Anhand der Messung der Bewegungen am Pfahlkopf mit einem Beschleunigungsaufnehmer kann das Echo vom Pfahlfuß und damit die Pfahllänge bestimmt werden. Aus Pfahllänge L und Laufzeit T ergibt sich die Wellengeschwindigkeit c als ein Maß für die Betonqualität.

Eine Abweichung des Pfahls vom Sollquerschnitt zeigt sich durch eine Teilreflexion am Pfahlkopf. Der Ort dieser Abweichung ergibt sich aus der Laufzeit T*, die Stärke aus der Intensität des reflektierten Signals.

Zur Bewertung der Pfahlqualität werden die Bewertungsklassen nach EA-Pfähle, Kapitel 12.2. angewendet.

Messgerät

Die GSP setzt für die Durchführung der Hammerschlagprüfungen das Messgerät Pile Integrity Tester (PIT) der Fa. Pile Dynamics Inc. ein.
Der PIT-Collector steht als kabellose Variante (PIT-X)

und in der herkömmlichen Variante mit kabelgebundenem Sensor

zur Verfügung.

Die GSP veranstaltet in regelmäßigen Abständen Workshops zu Theorie und Praxis der Integritätsprüfung: Seminare + Workshops